Sonntag, 30. September 2012

Spendenaktion der FESH

Folgender Brief der Klasse 6 B der Freien Evangelischen Schule Hannover erreichte uns vor einigen Tagen.

Vielen Dank Ela G., Pia S., allen Mitschülern und Eurer Klassenlehrerin Frau Biederbeck.

Dienstag, 25. September 2012

Vier Millionen Gourdes für Bildungsmaßnahmen

Eine neue Maßnahme der Regierung Martely  betrifft  die Schulen:
„Wende zu mehr Qualität“ heißt das Thema, das vom Bildungsministerium für das Schuljahr 2012/2013 gewählt wurde.  Vier Millionen Gourdes seien für die verschiedenen Maßnahmen zur Verfügung gestellt worden,  kündigte Minister Pierre Vanneur an.
Zum Schulanfang im Oktober sollen 200 Schulen saniert und renoviert sein. Es sollen 50.000 Stühle und 15.000 Schulbänke neu angeschafft werden. Rund 3 Millionen Schulbücher sollen verteilt werden. Schulmaterial müsse den Schulen in so ausreichender Menge zur Verfügung stehen, dass jeder Schüler  an dieser „Wende zu mehr Qualität“ teilhaben könne.
Für Lehrer und Schulleiter sind Fortbildungsmaßnahmen in  Pädagogik und Management vorgesehen.
Der haitianische Staat und die internationale Gemeinschaft beteiligen sich zu gleichen Teilen an der Finanzierung.

Das betrifft jedoch hauptsächlich die staatlichen Schulen. Bei der Bevölkerung auf dem Land, wie z.B. in Billiguy wird kaum etwas von den Maßnahmen zu spüren sein.
Cornelia Rébert-Graumann
Private Schule in Billiguy/Plateau Central

Private Schule in Billiguy
Private Schule in Californi/Plateau Central

Dienstag, 18. September 2012

Donnerstag, 13. September 2012

Der ehemalige Präsidenten-Palast wird abgerissen.


Bewaffnete Mobs sind hinein marschiert, verzweifelte Präsidenten sind daraus geflohen, Massen haben außerhalb der majestätischen Tore das eine und das andere gefeiert. Die Sprache ist vom haitianischen Nationalpalast, der beim Erdbeben im Januar 2010 zerstört wurde. Nun fast drei Jahre nach dem Unglück wird der strahlend weiße, vor etwa neunzig Jahren in französischem Renaissance-Stil erbaute Palast abgerissen. Das Symbol, das  immer in starkem Kontrast zu Haitis Elend stand, wird in den nächsten Monaten Stück für Stück abgetragen. Teile der Trümmer sollen konserviert und im National-Museum als Erinnerung an eine der größten Katastrophen Haitis ausgestellt werden.
Conny Rebert-Graumann


Sonntag, 9. September 2012

Neues aus Billiguy

Schlechte bis keine Strassen nach Billiguy
Trotz Schwierigkeiten bei der Beschaffung des Materials und beim Tranport sind die Arbeiten noch im Zeitplan. Es fehlt das Dach, Verputz und Anstriche innen und außen sowie die Aussenarbeiten am Gelände, wie Baumpflanzungen, Hecken, Mülleimer, Mauer und Tor.





Montag, 3. September 2012

Literadukt-Verlag zieht um

Der litradukt-Verlag, „der“ Haiti-Spezialverlag, 2006 in Kehl gegründet von Peter Trier, ist ab September in der gleichnamigen Stadt, nämlich inTrier tätig.
Litradukt veröffentlicht karibische und afrikanische Autoren in deutscher Übersetzung, wobei der Schwerpunkt auf Haiti liegt. "Von Haiti hört man fast nur im Zusammenhang mit Katastrophen, dabei hat das Land eine reiche Kultur und eine große Dichte an literarischen Talenten. Wir sind schon ein wenig stolz darauf, dass wir Autoren wie Louis-Philippe Dalembert, Gary Victor oder Georges Anglade in Erstübersetzungen herausgebracht haben. All diese Autoren sind in ihrer Heimat sehr populär, waren aber dem deutschsprachigen Publikum nicht zugänglich", erläutert Frau Zeilinger-Trier. "Lesungen veranstalten wir so oft wie möglich; sie sind Höhepunkte unserer Arbeit und tragen viel dazu bei, unsere Autoren bekannt zu machen", Verlagsgründer Peter Trier. Der hat die meisten Bücher auch selbst übersetzt und erinnert sich gern an die Anfänge: "Wir haben viel improvisiert, hatten keinerlei Erfahrung, aber wir bekamen von Anfang an positive Resonanz. Das hat uns ermutigt, weiterzumachen." Manuela Zeilinger-Trier und ihr Mann hatten ursprünglich keinerlei Beziehung zu der Schwarzenrepublik in der Karibik. "Wir haben rein zufällig ein Buch aus Haiti in die Hände bekommen und uns gefragt, warum kaum ein Autor aus diesem Land übersetzt wird. Je mehr wir die haitianische Kultur und Geschichte entdeckt haben, desto faszinierter waren wir." Die Verbundenheit äußert sich inzwischen auch darin, dass bei von jedem direkt verkauften Buch ein Prozentsatz an Hilfsprojekte für Haiti fließt.
In diesem Herbst bringt litradukt zwei Neuerscheinungen heraus: "Jahrestag" von Lyonel Trouillot, eine Erzählung, die in den politischen Wirren von 2004 spielt, sowie "Schweinezeiten", ein Voodoo-Krimi von Gary Victor.Schon länger erschienen sind von Louis-Philippe Dalembert „Jenseits der See“ sowie „Gottes Bleistift hat keinen Radiergummi“ und „Die Insel am Ende der Träume“, von dem leider beim Erdbeben 2010 verstorbenen Georges Anglade „Und wenn Haiti den USA den Krieg erklärt“ und „Das Lachen Haitis“, von Gary Victor "Der Blutchor".
Mehr Informationen zum Programm und zum Verlag
www.litradukt.de.