Freitag, 26. Oktober 2012

Hurrikan erreicht Haiti.

Schon seit Wochenbeginn wird der Hurrikan „Sandy“ in Haiti erwartet. Viele Geschäfte, Banken und Firmen im Süden des Landes sind geschlossen, die Menschen bleiben in ihrer näheren Umgebung. Seit heute auch das gleiche Bild in Port-au-Prince. Die Botschaften und Konsulate haben ebenfalls nicht mehr geöffnet. Obwohl das Auge des Tropensturmes eher über Jamaika und Kuba zieht, haben die Ausläufer in Haiti bereits heftigen Schaden angerichtet.
Hauptsächlich der Süden des Landes sowie die Region um Grand Anse sind betroffen.
Es verloren vier Menschen ihr Leben, mehrere Hundert Menschen wurden evakuiert, hauptsächlich aus den Stadtteilen und Zeltstädten in der Nähe des Meeres.
In der Region  um Les Cayes und in der Nähe von Jeremie sind die Strassen nicht mehr befahrbar, da durch die starken Regenfälle die Flüsse übermäßig angeschwollen und über die Ufer getreten sind. Viele Häuser sind teilweise zerstört und viele total unbewohnbar geworden.
Laut Nachricht aus Haiti haben etwa 1800 Familien einen Schaden durch den Tropensturm erlitten.
Cornelia Rébert-Graumann 

 

Dienstag, 23. Oktober 2012

Buchbesprechung aus der Süddeutschen Zeitung

Auf den Artikel klicken und dann wird´s groß.

Hier noch eine Inhaltsbeschreibung direkt vom litradukt-Verlag:
Eine Neuerscheinung: Wir freuen uns, mit Lyonel Trouillot einen weiteren prominenten Autor aus Haiti in deutscher Erstübersetzung herausbringen zu können. "Jahrestag" (im Original "Bicentenaire") spielt in Port-au-Prince im Januar 2004. Der Student Lucien begibt sich aus dem Slum, in dem er wohnt, zu einer Demonstration, bei der er sein Leben riskieren wird. Die Personen, denen er begegnet, und die, mit denen er im Geist Zwiesprache hält - seine Mutter, die als Bäuerin in der Provinz lebt, sein Bruder, der zum Gangster geworden ist, der reiche Arzt, dessen Sohn er Nachhilfestunden geben muss, ein Ladenbesitzer, der den alten Zeiten nachtrauert ... -, vereinigen sich zu einer Typologie der haitianischen Gesellschaft. Vor dem Leser, der Lucien bis zur letzten Polizeiattacke begleitet, entsteht das Bild eines zerrissenen, von Korruption und Gewalt gezeichneten Landes aber auch der erneuernden Kräfte. Ein kurzer Roman, geschrieben unter dem Eindruck der Unruhen von 2004, in dem jedoch "mehr Stimmen als Anliegen zu hören sind" (L. Trouillot) und der durch die eindringlichen Porträts über die bloße engagierte Literatur hinausreicht.Viele Grüße von Conny Rébert-Graumann


Samstag, 20. Oktober 2012

Geschichte eines Patenkindes

Ich möchte Ihnen gerne erzählen, wie es war, als ich das erste Mal allein das Essen für die ganze Familie zubereitete.
Als ich 15 Jahre alt wurde, sagte meine Mutter, dass ich jetzt in dem Alter sei, selber für die ganze Familie zu kochen. Ein paar Tage nach dem Gespräch gab sie mir alles, was ich brauchte, um ein Essen zu kochen.
Ich hatte zuhause immer gut aufgepasst während meine Mutter mit Kochen beschäftigt war, ihr oft dabei geholfen und wusste deshalb schon gut Bescheid.
Ich bereitete die Lebensmittel so zu wie ich es gelernt hatte, und als alles fertig war stellte ich das Essen auf den Tisch. Jeder setzte sich an seinen Platz und nach einem Dankgebet für die Nahrung waren alle gespannt auf meine Kochkünste. Meine Mutter, meine Schwester und meine Cousins ​​waren sehr erfreut über das Essen, alle haben mir zu der guten Arbeit gratuliert, was mich sehr freute. Seit diesem ersten Erfolg koche ich oft ohne Hilfe für die ganze Familie.
Mit großer Anstrengung erreichte ich das, was meine Familie von mir erwartete. Ich schaffte es ganz allein ohne Mithilfe, so dass jeder mich zu dieser Erfahrung beglückwünschte.
Decius Vannaelle # 677

Sonntag, 14. Oktober 2012

Geschichte eines Patenkindes

Es freut mich, dass ich Ihnen erzählen darf, was ich zuhause und in der Schule mache und mit welchen Menschen ich befreundet bin.
Zunächst einmal stelle ich mich vor. Ich bin Decius Vannaelle, mutig, fleißig, umsichtig und selbstbestimmt.
Zu Hause sind wir drei Schulkinder, von denen ich die älteste bin. Jeden Morgen nach dem Aufwachen bereite ich das Frühstück. Bevor ich dann zur Schule gehe überprüfe ich meine Tasche, um zu sehen, ob alle meine Helfte und Bücher in Ordnung sind. Da die Schule nicht allzu weit entfernt ist, gehe ich jeden Tag zu Fuss dorthin.

In der Schule konkurriere ich mit meinen Klassenkameraden, und ich möchte immer gute Noten schreiben. Dafür lerne ich viel, was ein großer Vorteil ist, weil ich dadurch mein Wissen vertiefe. Auf intellektueller Ebene, wenn ich Hilfe nötig habe, frage ich Schüler aus höheren Klassen oder ältere Menschen, ob sie mir helfen können. Ich lese sehr gern, weil es mir zu mehr Wissen verhilft. Ich bin sehr neugierig auf alles was ich nicht kenne.
Und schließlich
mag ich keine faulen Leute. Ich mag diejenigen, die arbeiten und gerne nützlich sein wollen.
Es war eine Freude für mich, über mich selbst zu sprechen. 
Decius Vannaelle 677

Sonntag, 7. Oktober 2012

Kalender 2013


Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Haiti-Kinderhilfe Kalender.
Einfach auf das Foto klicken zum Vergrößern, dann könnt Ihr die Beschreibung lesen.